Unsere Mitglieder sind der Kern der AöL – ohne Mitglieder kein Verband. Deswegen freuen wir Mitarbeiter*innen aus der Geschäftsstelle uns sehr, sie regelmäßig besuchen zu dürfen. Ende Juni stand für mich eine besondere Dienstreise auf dem Programm. Ich bin für einen Austausch zu drei unserer Schweizer Mitgliedsunternehmen gereist und im Gepäck hatte ich vielen Themen rund um das Bio- und Nachhaltigkeitsrecht. Im Folgenden möchte ich Sie gerne mit auf meine Reise nehmen und Ihnen einen Einblick geben, welche Themen inhaltlich diskutiert wurden.
Tag 1: Holle Baby Food AG
Der erste Tag meiner Mitgliederreise durch die Schweiz hat mich nach Riehen bei Basel verschlagen, denn dort ist der Firmensitz der Holle baby food AG. Nach einem gemeinsamen Mittagessen zur Stärkung habe ich mich zunächst mit Nicola Wolf und ihrem Qualitätsmanagement-Team getroffen. Mit den Kolleginnen habe ich mich zu einer Vielzahl an qualitätsrelevanten Bio-Themen – wie Rückstände, Kontaminanten und der Produktkennzeichnung – ausgetauscht. Anschließend gesellte sich auch noch Nachhaltigkeits-Managerin Viola Hechinger zu uns und wir haben detailliert zum Richtlinienentwurf über die Green Claim diskutiert. Mein erster Reisetag war also geprägt von einem intensiven inhaltlichen Austausch zu verschiedenen Themen rund um das Bio- und Nachhaltigkeitsrecht, der für mich inhaltlich sehr bereichernd war.
Tag 2: IG Bio Schweiz
Am Morgen des zweiten Tages bin ich von Basel nach Bern, in das Epizentrum der Schweizer Gesetzgebung, gereist, um mich dort mit den Verbandskollegen und -Kolleginnen der Interessensgemeinschaft Bio – kurz IG Bio – zu treffen. In Bern angekommen begrüßten mich Karola Krell Zbinden und Patrick Löchle zunächst mit einem Lunch, bevor wir in den inhaltlich intensiven und spannenden Austausch eingestiegen sind. Denn am Nachmittag haben wir uns einem breiten Portpolio an Rechtsthemen gewidmet, das von den Erfahrungen bei der Umsetzung der EU-Öko-Verordnung 2018/848 und dem Umgang mit Kontaminanten und nicht zugelassenen Stoffen, über die Herausforderungen beim Bio-Import, bis hin zu zukünftigen rechtlichen Regelungen, wie der Green Claims Richtlinie oder der Verordnung zum Umgang mit den neuen genomischen Techniken, reichte. Dabei war es für mich besonders wertvoll von den Kolleg*innen zu erfahren, wie mit Vorgaben rund um das Bio-Recht, vor allem in Bereichen, die sich innerhalb der EU als Spannungsfeld erwiesen haben, in der Schweiz verfahren wird.
Tag 3: Kündig Gruppe
Für den dritten und finalen Tag meiner AöL e.V. Mitgliederreise bin ich ins schöne Zürich gereist. Nur einen Steinwurf von der türkis-blauen Limmat entfernt, liegt der Hauptsitz der Kündig Gruppe. Im modernen und stilvollen Ambiente des Kündig Food Innovation Lab habe ich mich mit Group CEO Sandro Kündig und Einkauf-, Verkauf- und Logistik-Mitarbeiterin Franziska Gamp zu einem Austausch rund um das Handling von Kontaminationen und nicht zugelassenen Stoffen in Bio-Lebensmitteln getroffen. Zudem haben mir die beiden einen spannenden und sehr wertvollen Einblick in ihren Arbeitsalltag im Handel von biologischen Rohstoffen gewährt. Zum Abschluss an den interessanten Termin haben sich die beiden noch Zeit für ein gemeinsames Mittagessen mit mir genommen und anschließend bin ich mit vielen neuen Eindrücken und auch der einen oder anderen Hausaufgabe im Gepäck den Heimweg nach Deutschland angetreten.
Zum Abschluss meines Reiseberichtes möchte ich gerne noch zwei Dinge loswerden:
Zum einen möchte ich mich noch einmal bei den besuchten Mitgliedsunternehmen bedanken: Für die Einladung, die offenen Gespräche und die sehr schöne Zeit mit Euch. Ich sende ein herzliches “Grüezi” zu Euch in die schöne Schweiz und freue mich schon aufs nächste Mal!
Und zum anderen möchte ich für alle anderen Mitglieder ein Angebot aussprechen: Ihr habt ein Thema rund um das Bio- oder Nachhaltigkeitsrecht), dass euch auf der Seele brennt?! Dann gebt uns Bescheid und wir kommen gerne für einen Austausch vorbei! 
Autorin: Simone Gärtner
